ist seit Mitte 2013 ein Zusammenschluss freier KünstlerInnen aus verschiedenen Sparten, Wir verwirklichen in wechselnden Konstellationen spartenübergreifende Projekte. Die website informiert über Arbeiten, die bereits realisiert sind.
Dantons Tod
Szenen aus und um Georg Büchners Drama „Dantons Tod“ waren Mittelpunkt eines Theaterabends in der leerstehenden Eisengießerei „Carlshütte“ in Büdelsdorf.
Im August 2001 standen Rendsburg und Büdelsdorf drei Tage ganz im Banne des Dichters Georg Büchner. Ein Theaterfestival umfasste Aufführungen der drei Schauspiele Büchners, Uraufführungen, Lesungen, Klanginstallationen und Kunstausstellungen unter dem Titel Leben ohne Zwänge?
Höhepunkt war am Samstag Abend die Adaption von Dantons Tod in einer leerstehenden Eisengießerei, der Carlshütte, die mit Bildenden Künstlern, Musikern und Theaterleuten andere Schaffenden als noch wenige Jahre zuvor beherbergt.
Unter dem Titel Tod, Gewalt und Revolution adaptierte Regisseur Christian Marten-Molnár das Revolutionsdrama für die leere Fabrikhalle. Auf 20.000qm konnten die Zuschauern in 11 Stationen den ganzen Kosmos von Not, Revolution, Gewalt und Terror erwandern.
Unterstützt wurde das er dabei von Bühnenbildner Hansjürgen Baumhöfner und Choreographin Stela Korljan, den Schauspielerinnen Andrea Beckmann, Cosima Greeven, Brigitte Lehner, Freia Marten und Maria Steurich, den Tänzerinnen Cristina Boanda, Ligia Cristoloveanu, Venita Gliesche, Susana Martin-Baeza, Alexandra Pascu und Tassiana Resende.
Die Kieler Nachrichten befanden, dass „eines der Glanzlichter des dreitätigen Büchner-Spektakels () die Aufführung von Tod, Gewalt und Revolution nach Szenen um und aus Dantons Tod (war). Ungewöhnlich und kraftvoll inszenierte Christian Marten-Molnár sein Stück. () Die Zuschauer, sonst auf der sicheren Seite im Theatersessel sind bei Molnár bravourös eingebunden ins Schauspiel, werden Mitgeführte, Suchende.“
Und die Schleswig-Holsteinische Landeszeitung resümierte: „Die Idee war genial, die Ausführung hervorragend. () Kaltes Eisen, Stahltreppen, Abgründe, bizarrer Maschinenschrott bilden die Kulisse. Dantons Tod von Christian Marten-Molnár geschickt atomisiert, neu zusammengefügt, mit anderen Büchner-Texten und Aktuellem kombiniert.“
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